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MarcChagall

Marc Chagall war ein französischer Maler polnisch-jüdischer Herkunft. Sein ursprünglicher russischer Name war Мойше Хацкелевич Шагалов / Moische Chazkelewitsch Schagalow.
Das familiäre Umfeld, sein Heimatort Witebsk, Motive aus der Bibel sowie aus dem Zirkus sind Hauptthemen seiner Bilder. Auch in seinen Mosaiken und in den von ihm gestalteten Fenstern und Theaterkulissen verwendete er die gleichen, stets wiederkehrenden Symbole. Chagall gilt als einer der bedeutendsten Maler des 20. Jahrhunderts. Er wird oft dem Expressionismus zugeordnet und als „Maler-Poet“ bezeichnet.
Chagall wurde am 24. Junijul./ 6. Juli 1887greg. als ältestes von neun Kindern einer armen orthodoxen jüdischen Arbeiterfamilie im Vorort Peskowatik bei Witebsk geboren. Witebsk hatte damals rund 50.000 Einwohner, von denen die Hälfte Juden waren. Sein Vater Sachar war Arbeiter in einem Heringsdepot, seine Mutter Feiga-Ita führte ein kleines Lebensmittelgeschäft. Nach dem Cheder in Witebsk besuchte Chagall, nachdem seine Mutter den Lehrer bestochen hatte, die städtische Schule, die normalerweise keine Juden aufnahm. Chagall sprach nun Russisch statt Jiddisch, nahm regelmäßig Gesangs- und Violinunterricht und begann zu zeichnen. 1906 schloss er die Gemeindeschule ab und wurde Schüler im Atelier des Malers Jehuda Pen. Pen hatte an der Petersburger Kunstakademie studiert und malte Porträts und Genrebilder im Stil der Jahrhundertwende. Chagall besorgte sich die für Juden erforderliche Aufenthaltsgenehmigung für Sankt Petersburg, um nach seiner Lehrzeit bei Jehuda Pen in der Hauptstadt eine gründliche Ausbildung zum Künstler zu erwerben.
„Mit meinen 27 Rubeln in der Tasche, den einzigen, die ich im Leben von meinem Vater für die Reise erhielt, verschwinde ich, immer noch rosig und voller Locken, nach Sankt Petersburg, begleitet von meinem Kameraden. Es ist entscheidend.“
Im Winter 1906/07 zog er mit seinem Freund Viktor Mekler nach Sankt Petersburg, wo er die Aufnahmeprüfung für die Kunstakademie nicht bestand. Daraufhin begann er im Frühjahr 1907 gemeinsam mit Mekler eine Ausbildung an der von Nicholas Roerich geleiteten Schule der Kaiserlichen Gesellschaft zur Förderung der Künste. Im Juli 1908 verließ Chagall die Schule und ging für kurze Zeit an die Privatschule Saidenberg. In dieser Zeit malte er das berühmte schwarz-weiße Bild Der Tote, das oftmals ausgestellt wird.
Von 1908 bis 1910 besuchte Chagall die Schule von Jelisaweta Swanzewa, durch deren Leiter Léon Bakst er mit der neueren Malerei bekannt wurde. Während seiner Studienzeit bei Bakst fuhr Chagall oft nach Witebsk und lernte dort seine spätere Frau Bella Rosenfeld kennen. 1910 reiste Chagall nach Paris, wo er sich neue Anregungen für seine Kunst versprach. Die russische Kunstszene hatte in Paris – mehr als im eigenen Land – zu dieser Zeit eine große Resonanz erfahren.
„Paris! Für mich gab es kein schöneres Wort.“
Mit dem Erlös aus dem Verkauf zweier Bilder und mit einem kleinen Stipendium seines Gönners Maxim Winawer reiste Chagall im September 1910 nach Paris und bezog sein erstes eigenes Atelier in der Impasse du Maine (heute Rue Antoine Bourdelle), in der Nähe der Gare Montparnasse. Er hoffte auf Unterstützung durch die dort lebenden russischen Künstler. „Nur die Entfernung, die zwischen Paris und meiner Heimatstadt liegt, hat mich abgehalten, sofort wieder zurückzukehren“, beklagte sich Chagall über die neuen Lebensumstände, mit denen er zunächst nicht zurechtkam. Später nannte er Paris jedoch sein „zweites Witebsk“.
„Damals hatte ich erkannt, dass ich nach Paris gehen musste. Die Erde, die die Wurzeln meiner Kunst genährt hatte, war Witebsk; aber meine Kunst brauchte Paris so nötig wie ein Baum das Wasser. Ich hatte keinen anderen Grund, meine Heimat zu verlassen, und ich glaube, ihr in meiner Malerei immer treu geblieben zu sein.“
Chagall begann mit Aktstudien wie beispielsweise Liegender weiblicher Akt (1910) und Roter Akt (1911). Gelegentlich besuchte er den Abendakt in Privatakademien, unter anderem bei sogenannten Modernisten wie Henri Le Fauconnier.
Im Winter 1911/1912 zog Chagall in ein neues, größeres Atelier, genannt La Ruche (Der Bienenkorb), eine 1902 vom Bildhauer Alfred Boucher gegründete Künstlersiedlung im 15. Arrondissement. Dort befand er sich inmitten der internationalen Bohème von Paris. Er begegnete den Avantgardisten des Montparnasse wie den Dichtern Guillaume Apollinaire, Max Jacob, Blaise Cendrars und den Malern Robert Delaunay, Albert Gleizes, Fernand Léger und Amedeo Modigliani. Mit Apollinaire, Cendrars, Delaunay und Léger verband ihn bald eine besondere Freundschaft. Im neuen Atelier konnte Chagall sich auch größeren Bildformaten zuwenden. Die dortigen Maler und Dichter nannten Chagall le poète („der Dichter“).
Chagall liebte das Licht in Paris, das der französischen Hauptstadt den Beinamen la ville lumière („die Lichtstadt“) gab, er nannte es sogar la lumière-liberté („das Licht der Freiheit“), denn mit Paris und dem Eiffelturm, seinem Wahrzeichen, verband der aus dem zaristischen Russland stammende Künstler die Idee der Freiheit, was er später durch den in seinen Bildern oft verwendeten Eiffelturm ausdrückte.

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